redaktionell würde ich sagen
Kapitel: | Studierende absichern |
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Antragsteller*in: | Sophie |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 22.10.2020, 10:40 |
Kapitel: | Studierende absichern |
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Antragsteller*in: | Sophie |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 22.10.2020, 10:40 |
Beschäftigungen durch den AStA erstellt, in dem viele Punkte zur Arbeit als Studi ausführlich erklärt werden. Zum anderenAußerdem wurde eine SHK-Beauftragung eingerichtet, die sich um die Vernetzung mit SHKs bemüht und sich mit dem Aktivenkreis vernetztfür einen Tarifvertrag für SHKs einsetzt.
Ohne Studierende ist die Universität nicht zu denken. Daher müssen wir alle
Studierenden absichern um ihnen ein Selbstbestimmtes und sorgenfreies Studium zu
ermöglichen. Auch hier sieht die UN einen dringenden Handlungsbedarf und hat
dazu verschiedene Ziele formuliert um mehr soziale und gesundheitliche
Sicherheit zu schaffen. Zu Beginn ist die finanzielle Sicherheit und die
Gesundheit während des Studiums, sowohl physisch als auch psychisch und durch
das Studium für uns von besonderer Bedeutung. Aber auch mangelnder Wohnraum
bleibt ein zentrales Problem für Studierende in Münster, welches es weiterhin zu
thematisieren gilt. Zusätzlich sind auch der Zugang zu Wasser und Hygiene sowie
faire Arbeit an und nach der Universität für die Sicherheit der Studierenden auf
allen Ebenen entscheidend!
Formulierung der UN zu SDG 1: „Armut in allen ihren Formen und überall beenden.“
Was wir bereits geschafft haben:
Im AStA haben wir die Darlehens-Ordnung so angepasst, dass Darlehen jetzt
entsprechend des BAföG-Höchstsatzes vergeben werden. Mit dem BAföG-Arbeitskreis
haben wir dazu auch eine Kampagne und politische Forderungen zum BAföG
formuliert. Außerdem findet sich eine regelmäßige Vernetzung mit dem
Studierendenwerk zu diesem Thema statt.
Während der Corona-Krise haben wir mit der Universität zusammen den Corona-
Notfond aufgelegt und die Mittel an Studis vergeben. Gleichzeitig haben wir den
Haushaltstitel für Sozialdarlehen verdoppelt und die Bedarfsprüfung bei
Sozialdarlehen-Stundungen abgeschafft. Während wir diese echten Hilfen
geschaffen haben, haben wir uns gegen die Corona-”Hilfen” der Bundesregierung
positioniert, da diese nicht sozial gerecht und fair sind und eine Gefährdung
für das freie und selbstbestimmte Studium sind!
Studis können sich an die Sozialberatung des AStA wenden und ein Sozialdarlehen
oder eine Erstattung des Semesterbeitrags aus Mitteln der Studierendenschaft bei
finanziellen Notlagen, beantragen. Genauso hilft die Sozialberatung zusammen mit
der Rechtsberatung Studierenden, die sich gegen Willkür des Studierendenwerks
bei der Bearbeitung der BAföG-Anträge wehren wollen oder die sich in anderen
rechtlichen Schwierigkeiten befinden.
Was wir noch tun wollen:
Studieren ist trotz der Abschaffung der Studiengebühren nicht kostenlos.
Vielmehr haben Studierende vielerlei Kosten zu decken. Dabei soll das BAföG
helfen – eigentlich. In vielen Fällen reicht das BAföG jedoch kaum zum Leben und
Studieren aus. Deshalb setzen wir uns auf allen politischen Ebenen für eine
Reform hin zu einem bedarfsgerechten, elternunabhängigen BAföG ein. Studieren
darf kein Privileg sein. Deshalb stehen wir in der Studienförderung für mehr
Breitenförderung anstatt der im Moment betriebenen Spitzenförderung.
Außerdem wollen wir hier in Münster einen reibungslosen Ablauf beim BAföG
sicherstellen. Auf der einen Seite wollen wir eine Stelle schaffen, bei der
Studierende Unterstützung für das Ausfüllen der komplizierten Formulare erhalten
können und auf der anderen Seite werden wir uns weiterhin für eine schnelle und
fristgerechte Bearbeitung der Anträge durch das Studierendenwerk einsetzen.
Wir garantieren, dass die Sozial- und Rechtsberatung auch weiterhin für alle
Studis kostenlos zur Verfügung stehen und werden diese noch ausbauen, da die
Besetzung derzeit nicht dem Bedarf entspricht. Den Mitarbeiter*innen des AStA
sollen zudem verschiedene Fortbildungen ermöglicht werden, um den Bedürfnissen
der Studis gerecht werden zu können.
So wie wir mit dem Corona-Notfonds zahlreichen Studis in der Krise unterstützen
konnten, soll es auch in Zukunft Notfallhilfen für unvorhergesehene Situationen
geben. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass auch Studis, die einen BAföG-
Anspruch haben und damit derzeit von Beitragserstattungen ausgeschlossen sind,
Hilfe erhalten können. Denn Notsituationen können trotz BAföG-Anspruch
auftreten.
Ein weiteres wichtiges Thema sind Steuern. Studierende sollen sich in Zukunft in
einer studentischen Steuerberatung und mit einem entsprechenden Reader umfassend
über ihre steuerliche Situation und ihre Möglichkeiten informieren können.
Unsere Forderungen für finanzielle Sicherheit auf einen Blick:
Elternunabhängiges BAföG
bessere Antragsbearbeitung im Studierendenwerk
Rechts- sowie Sozialberatung ausbauen
AStA-Reader und Beratung zu Steuern
Formulierung der UN zu SDG 11: „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher,
widerstandsfähig und nachhaltig gestalten.“
Was wir bereits geschafft haben:
In Münster ist die Wohnsituation bekanntlich sehr angespannt. Um dem
entgegenzuwirken, haben wir bereits kritische Stadtführungen sowie ein
jährliches Wohnraumprotestkamp inklusive einer dazugehörigen Kampagne
eingeführt. Beide Maßnahmen sollen so öffentlichkeitswirksam auf die
Wohnraumsituation in Münster hinweisen sowie Uni und Stadt dazu auffordern,
Maßnahmen zu treffen.
Darüber hinaus sind wir Teil des Arbeitskreises “studentische
Wohnraumversorgung” der Stadt und sind an der Planung der Jubiläums-Feier des
F24 und der Housing Action Week beteiligt. Unter Anderem in solchen
Arbeitskreisen setzen wir uns dafür ein, dass alternative Wohnraumideen
berücksichtigt und geprüft werden, sodass dementsprechend wirkungsvolle
Wohnraumkonzepte erstellt werden können. Mit dem Wohnraumbörse des AStA und dem
Programm ”Couch für Erstis” versuchen wir Studierende die Wohnraumsituation zu
verbessern.
Was wir noch tun wollen:
Weil viele Probleme noch ungelöst und dringend sind, fordern wir:.
Einerseits weitere Studiwohnheime, andererseits auch Wohnraum, in dem mehrere
Generationen zusammen leben, sowie temporäres Wohnen, welches zwischenzeitliches
Mieten in Containern oder in Studiwohnheimen ermöglicht. Gerade Kurzzeitmieten
für Privatpersonen sind hier relevant. Studis, die eine weite Anreise haben und
auf Wohnungssuche sind können so leicht zu WG-Castings und spontanen
Besichtigungen gelangen. Außerdem sollen Leerstände der Universität genutzt
werden und die Umnutzung von Bürogebäuden oder die Nutzung von Freiflächen für
Mikrowohnen stärker beworben werden.
Auch wollen wir uns bei der Stadt dafür einsetzen, Anreize für Vermieter*innen
außerhalb des sozialen Wohnungsbaus zu schaffen, Studierende, insbesondere WGs,
als Mieter*innen zu bevorzugen. Wir solidarisieren uns außerdem mit
Hausbesetzungen, die auf Missstände in der Wohnungssituation aufmerksam machen.
Die Finanzierung des Studierendenwerks ist weiterhin schlecht. Die Erhöhung der
Landesmittel muss schnell geschehen, um weiteren Erhöhungen des Studi-
Sozialbeitrags vorzubeugen. Zusätzlich benötigt es einheitliche
Bewerbungsverfahren für Studiwerk-Wohnungen, sowie den Upload der Grundrisse
dieser Wohnungen.
Wir wollen uns bei der Universität, beim Land und bei der Stadt dafür einsetzen,
Wohnraum für Studierende, beispielsweise auf Dächern von Instituten oder anderen
Gebäuden der Universität, zu realisieren.
Außerdem benötigt es mehr Informationen zum Wohnberechtigungsschein, welcher
ausgestellt werden kann, um den Anspruch auf öffentlich gefördertes Wohnen,
umgangssprachlich auch Sozialwohnungen, zu erlauben. Dies ist wichtig, da viele
Studierende Anspruch auf ein solches Wohnen haben könnten, es aber durch
unzureichende Information oft nicht wahrgenommen wird.
Unsere Forderungen für Wohnraum für alle auf einen Blick:
mehr studentischen Wohnraum
Solidarisierung mit Hausbesetzungen
Landesmittel erhöhen - Finanzierung des Studierendenwerks verbessern
Leerstände nutzen und Nachverdichtung von Uni-Geländen
Mehr Bewerbung des Wohnberechtigungsschein
Formulierung der UN zu SDG 3: „Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters
gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.“
Was wir bereits geschafft haben:
Corona hat das Thema Gesundheit im letzten Jahr maßgeblich in den Mittelpunkt
gerückt. In einer Umfrage, die das Referat für Soziales, Wohnraum und
Partizipation des AStA im letzten Jahr unter den Studierenden durchgeführt hat,
kam zum Vorschein, dass neben den Sorgen um finanzielle Sicherheit und digitale
Lehre, vor allem eine mentale Belastung die Studierenden beschäftigte. Der
daraufhin gegründete Arbeitskreis PsyFi (Psychische Fitness) widmet sich nun
diesem Thema und versucht Möglichkeiten zu finden, innerhalb der Universität
Awareness zu schaffen und ein Konzept zum besseren Umgang mit psychischen
Belastungen zu schaffen.
Mit der bewegten Pause wurde durch den Hochschulsport und das Sport-Referat ein
Programm etabliert, welches das Aufmerksamkeit der Studis und die psychische und
physische Belastung verbessern soll. Anknüpfend daran, haben wir mit der Sport-
Kampagne diese Belastung während der Corona-Krise aufgegriffen und versucht
Studierende für physische und psychische Gesundheit zu sensibilisieren und ihnen
somit in und durch die Krise zu helfen.
Was wir noch tun wollen:
Die Studienzeit gleicht einem Balance-Akt aus Leistungsdruck, finanziellen
Sorgen und der Suche nach sozialem Anschluss. 60 Prozent aller Studierenden
brauchen zur Finanzierung ihres Studiums einen Nebenjob, viele Master-
Studiengänge sind an einen sehr guten Notendurchschnitt im Bachelor geknüpft und
der*die Arbeitgeber*in von morgen erwartet zusätzlich ein hohes Maß an
Engagement außerhalb des Studiums. Hinzu kommen Freund*innen, Familie,
Partner*innen, ggf. eigene Kinder, die sich Aufmerksamkeit und Zeit wünschen.
Psychische Gesundheit ist daher ein großes Thema unter Studierenden. Das zeigt
nicht zuletzt die oben erwähnte Umfrage des AStA. Dieses Ergebnis lässt sich
unter anderem auf die Aspekte der erhöhten Isolation durch die Corona-Schutz-
Maßnahmen zurückführen, jedoch zeigt es ferner, dass die psychische und
körperliche Gesundheit schon lange hätte im Fokus der Universität stehen sollen.
Aus diesen Gründen fordern wir allen voran die Ausarbeitung und Umsetzung eines
Konzeptes zur psychischen Gesundheit innerhalb der Universität. Durch dieses
Konzept sollen Beratungsangebote für Studierende wie auch Mitarbeitende besser
vernetzt, beworben und gefördert werden. Es soll Schutzräume für betroffene
Studis zum Austausch geben sowie auch Veranstaltungen wie ein “Auszeit-
Wochenende”, in dem Studierenden die Möglichkeit gegeben wird, dem Alltag zu
entfliehen und einen gegebenen Raum vielfältig, kreativ und frei zu nutzen.
Für angehende Lehrer*innen, soll es spezielle Beratungsangebote zu den
Problematiken von Verbeamtung und psychischer Behandlung geben. Im Allgemeinen
fordern wir hier von der Landesregierung, dem Landes-Asten-Treffen und der
Universität eine Anerkennung der Problematik und den Einsatz für Betroffene
statt die Stigmatisierung und Diskriminierung!
Wir möchten ein Lernbuddy-Programm entwickeln, bei dem Studierende die
Möglichkeit haben, sich zu verschiedenen Zwecken, wie Lernen im Tandem oder
allgemeinen Austausch, zu vernetzten.
Gemeinsam mit dem Sportreferat und Vertreter*innen des Hochschulsports (HSP)
möchten wir die bewegte Pause vorantreiben und Dozierende zu ihrem Einsatz (auch
in digitalen Formaten) anregen.
Wir setzen uns für mehr Plätze im Kursangebot des HSP ein und möchten dabei das
hohe Niveau halten. Bei der Ausarbeitung des Gesundheitskonzeptes soll auch die
Möglichkeit einer buchbaren mobilen Massage evaluiert werden und ein
freiwilliger Gesundheitspass für Studierende eingeführt werden.
Der arbeitsmedizinische Dienst der medizinischen Fakultät soll besser beworben
werden und das Thema Sucht im Studium in der neuen Legislatur aufgearbeitet
werden. Entsprechende Fakten und Infos zur Aufklärung sollen genauso wie
Möglichkeiten zur Beratung und Prävention aufgegriffen werden.
Neben der Gesundheit während des Studiums möchten wir auch den Aspekt Gesundheit
durch das Studium aufgreifen. Allem Voran fordern wir dazu ein faires
praktisches Jahr (PJ) für Medizinstudierende. Dabei wird von Seiten der Kliniken
den Studierenden leider immer noch zu wenig Wertschätzung so wie z.B. keine oder
nur sehr geringe Bezahlung entgegengebracht. Das Ziel des PJs, nebenher das
theoretische Wissen zu wiederholen und zu festigen, wird hier klar verfehlt.
Deswegen fordern wir eine faire Bezahlung im PJ und mehr Zeit für Lehre und
Selbststudium!
Wir finden, dass alle Studierenden mehr Mitbestimmungsrechte in der Gestaltung
ihres Studiums haben sollten. Begeisterung kann nur dadurch geweckt werden, dass
von Anfang an Platz zur Erkundung der eigenen Interessen geboten wird!
Deutschlandweit gibt es immer mehr den Trend, dass es weniger Ärzt*innen gibt,
die Abtreibungen durchführen. Damit ist die Versorgungssicherheit von Frauen*
akut gefährdet! Problematisch ist insbesondere, dass junge Gynäkolog*innen nicht
ausreichend in der Durchführung von Aborten geschult werden. Außerdem wird das
Thema in der Fachärzt*innen-Weiterbildung häufig übergangen. Deswegen fordern
wird, dass die Durchführung von Abtreibungen, beispielsweise in sogenannten
„Papaya-Kursen“, wie die Charite sie verpflichtend für alle Mediziner*innen
anbietet, auch in Münster in die Lehrpläne aufgenommen wird.
Große Bedeutung für die Verbesserung der medizinischen Versorgung hat auch die
universitäre, biomedizinische Forschung. Trotzdem wird der Aspekt der Forschung
im Medizinstudium stark vernachlässigt. Viele Mediziner*innen kommen in ihrer
Zeit an der Universität kaum mit der Forschung Berührung und werden selbst bei
Durchführung einer wissenschaftlichen Arbeit, wie der medizinischen
Doktorarbeit, noch nicht ausreichend unterstützt. Dies muss sich ändern! Der
neue Parallelstudiengang „Experimentelle Medizin“ in Münster ist ein Anfang zur
Integration der Forschung in das Medizinstudium, jedoch bleibt dadurch der
Erwerb von Kompetenzen wenigen Studierenden vorbehalten und ist mit großem
zeitlichem Mehraufwand verbunden. Wir fordern den Ausbau die Öffnung für alle
Studierende und die vermehrte Integration der experimentellen Medizin in den
Humanmedizinstudiengang.
Die Lehre wird vor allem im klinischen Bereich häufig nur als störendere
Nebentätigkeit gesehen und mit möglichst wenig Zeitaufwand absolviert. Wir sind
der Meinung, dass die Ausbildung der nächsten Generation Ärzt*innen mehr als ein
lästiger Zeitfresser sein sollte. Wir fordern daher mehr Zeit für Lehre!
Unsere Forderungen zur Förderung der Gesundheit auf einen Blick:
Gesundheit während des Studiums
Erarbeitung eines Konzepts zur psychischen Gesundheit in der Universität
Beratungs- und Seminarangebote für Studierende ausbauen und mit weiteren
Stellen kooperieren
Angebot eines “Auszeit-Wochenendes” für Studierende
Einführung eines Lernbuddy-Programms
Weiterführung und Etablierung der bewegten Pause in Vorlesungen
Ausbau der Plätze im Kursangebot des Hochschulsports
Evaluation der Einführung einer mobilen Massage im Gesundheitskonzept
Bessere Bewerbung des arbeitsmedizinischen Dienst der medizinischen
Fakultät
Suchtprävention im Studium
Gesundheit durch das Studium
faires Praktisches Jahr
Abtreibung in den Lehrplan
auf das wissenschaftliche Arbeiten vorbereiten
Personalsituation verbessern
mehr Zeit für Lehre
Formulierung der UN zu SDG 8:„[…] Menschenwürdige Arbeit für alle fördern.“
Was wir bereits geschafft haben:
Das Thema faire Arbeit an der Uni stand bisher viel zu wenig im Fokus. Dies soll
sich nun ändern. Bisher wurde schon ein Ratgeber zu studentischen
Beschäftigungen durch den AStA erstellt, in dem viele Punkte zur Arbeit als
Studi ausführlich erklärt werden. Zum anderenAußerdem wurde eine SHK-Beauftragung
eingerichtet, die sich um die Vernetzung mit SHKs bemüht und sich mit dem
Aktivenkreis vernetztfür einen Tarifvertrag für SHKs einsetzt.
Was wir noch tun wollen:
Viele Studierende müssen arbeiten, um überhaupt studieren zu können. Damit dies
möglich ist fordern wir eine Aufzeichnung jeder Vorlesung. Auch soll der Tausch
von Wahl-Veranstaltungen leichter gemacht werden, indem ein Online-Tool
geschaffen wird in dem Wunschtermine eingetragen und Tauschangebote mit anderen
Studis verwaltet werden können. Dies kommt vor allem Studierenden mit Kind
zugute, die nicht zu jeder Zeit für ein Seminar oder eine Vorlesung an die Uni
fahren können.
Für Studierende, die an der Uni arbeiten, wollen wir bessere Arbeitsbedingungen
schaffen: Wir möchten den Aktivenkreis der SHKs stärken. Dieser veranstaltet
regelmäßige Treffen und setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen und die
allgemeinen Interessen der SHKs ein. Hierfür soll es eine verstärkte
Zusammenarbeit mit den gewerkschaftlichen Hochschulgruppen, die den Aktivenkreis
initiiert haben, geben. Auch sollten SHKs nach Tarif bezahlt werden, sodass ihre
Arbeit gebührend gewürdigt wird.
Außerdem wollen wir uns in Zusammenarbeit mit der Promovierendenvertretung für
mehr Promotionsstellen einsetzen, ohne die eine Promotion finanziell kaum
tragbar ist.
Bei allen Stellen an der Universität ist Barrierefreiheit, sowohl in Sprache als
auch in Umgebung, unfassbar wichtig. Deshalb fordern wir universitäre
Arbeitsplätze barrierefrei zu machen, um sie für alle als potenzielle Stelle
zugänglich zu machen.
Fast alle Studis sind Teil einer ehrenamtlichen Organisation und stecken viel
Freizeit in Herzensprojekte und das ohne Vergütung: Wir wollen eine größere
Wertschätzung für Ehrenämter schaffen, indem wir die Universität auffordern
diese Studienleistung anzuerkennen und Leistungspunkte an Ehrenämtler*innen zu
vergeben. Alle Ehrenämter sollen bei Krankenkassen, dem BAFöG-Amt und allen
anderen Stellen leichter anerkannt werden, sodass die Regelstudienzeit bei
vielfältigem Engagement nicht als Maß zur Förderung gilt. Ebenso sollte die
Möglichkeit, für ein Ehrenamt ein Urlaubssemester zu beantragen, gestärkt
werden.
All dies sollte auch auf die frisch ausgebildeten Inklusionstutor*innen
zutreffen, die wie viele anderen Ehrenämter, nicht vergütet werden.
Viele Studierende fühlen sich nach dem Studium nicht richtig auf das
Arbeitsleben vorbereitet. Der Career-Service bietet schon jetzt Angebote zu
Bewerbungsgesprächen, Bewerbungsschreiben, Einblicken in das Berufsleben und
Vielem mehr. Deswegen wollen wir diesen Service bekannter machen, in dem sich
der AStA mehr vernetzt und eine Umfrage erstellt, was Studis gerne für weitere
Angebote hätten. Innerhalb dieses Angebots soll vor allem eine Kooperation mit
nachhaltigen Unternehmen angestrebt werden, sodass gerade diese für Studis
interessant gemacht werden.
Auch möchten wir den Mut von studentischen Gründer*innen unterstützen. Hierfür
soll sich der AStA mit der Wirtschaftsförderung vernetzen, sodass explizit für
Studis Angebote geschaffen werden können. Auch hier sind insbesondere Gründungen
mit grüner und sozialer Ausrichtung zu fördern. Das ganze soll zudem mit einem
Gründungs-Reader begleitet werden, welcher Herausforderungen, Beratungsstellen,
Strategien und Ansprechpartner*innen für die Gründung aufzeigt und vom Startup-
Center erstellt werden soll.
Unsere Forderungen für faire Arbeit auf einen Blick:
Online-Tool zum leichten Tausch von Veranstaltungen
Aktivenkreis der SHKs stärken
Barrierefreiheit bei Stellenangeboten der Universität
Ehrenämter als Studienleistung anerkennen und Urlaubssemester möglich
machen
Vernetzung mit dem Career-Service und der Wirtschaftsförderung für einen
guten Einstieg in das Berufsleben
Gründungen erleichtern und nachhaltige Gründungen fördern
Reader für Gründungsfragen durch das Startup-Center
Formulierung der UN zu SDG 6: „Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von
Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten.“
Was wir bereits geschafft haben:
Im AStA arbeiten wir an einem Konzept, um Hygieneprodukte auf Uni-Toiletten für
alle Studis zur Verfügung zu stellen, denn wir brauchen kein Versteckspiel mit
Menstruationsprodukten! Wir brauchen diese aber genauso, wie wir Toilettenpapier
brauchen - also kostenlos auf allen Uni-Toiletten! Aktuell startet ein
Pilotprojekt auf Toiletten in der ULB, um die Umsetzung für die gesamte Uni zu
testen.
Was wir noch tun wollen:
Saubere Toiletten gehören in jedem öffentlichen Gebäude zur Grundversorgung.
Leider kann nicht jedes Universität-Gebäude damit aufwarten. Deshalb setzen wir
uns für die nötigen Sanierungen ein. Außerdem sollte es in jedem Universität-
Gebäude schnell erreichbare geschlechtsunabhängige Wickelräume geben und
jederzeit Produkte für die Monatshygiene zur Verfügung stehen. Trotz allem
können Hygienemängel auftreten. Deshalb wollen wir an einem intuitiven QR-Code-
System arbeiten, mit dem Mängel einfach per Smartphone gemeldet werden können.
Zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Toiletten werden wir uns außerdem für eine
Nutzbarmachung von Regenwasser für die Spülungen bei Neubauten und Sanierungen
einsetzen.
Zudem werden wir ein Zeichen gegen die Plastikflut aus Einwegflaschen setzen,
indem wir Wasserspender in den Mensen und allen Uni-Gebäuden aufbauen. Dazu
sollen Wasserspender bei der Planung von Uni-Gebäuden in Zukunft immer
berücksichtigt werden.
Unsere Forderungen für Wasser und Hygiene auf einen Blick:
Hygiene von Toiletten verbessern
geschlechtsunabhängige Wickelräume
Regenwasser nutzen
Wasserspender für Studis
redaktionell würde ich sagen
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