Kapitel: | Klima- und Umweltschutz |
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Antragsteller*in: | Magdalena und Anna Lena (NaMo) |
Status: | Abgelehnt |
Eingereicht: | 25.10.2020, 17:33 |
Ä9 zu K1NEU3: Klima- und Umweltschutz
Text
Von Zeile 321 bis 361:
entlasten. Die entsiegelte Fläche kann zur Renaturierung in artenreiche Lebensräume genutzt werden.
In wissenschaftlichen Experimenten werden häufig Tiere als Versuchsobjekte benutzt. Diese Praxis ist in manchen Bereichen aktuell noch unumgänglich und hat einen medizinischen oder verhaltensbiologischen Nutzen, wenn durch die Nutzung von Tieren zum Beispiel ein Rückschluss zur Wirkung eines Stoffes auf Menschen oder auf die Interaktion der Tiere gezogen werden kann. Tiere sind schützenswerte und fühlende Lebewesen. Deshalb setzen wir uns für einen ethisch verantwortungsvollen Umgang mit Tieren und ein größtmögliches Tierwohl im Rahmen der tierexperimentellen Forschung an der Uni ein. Zwar werden etwa 85 Prozent der Tierversuche unter geringer oder mittlerer Belastung durchgeführt, allerdings heißt dies auch, dass etwa 15% unter schwerer Belastung durchgeführt werden oder, dass Tiere für den Versuchszweck getötet werden. Für die Verbesserung dieser Situation setzen wir auf die 3R-Regel: Replacement (Ersetzen), Reduce (Reduzieren) und Refinement (Verfeinerung).
Es sollte umfangreich über solche innovativen Alternativen zur tierexperimentellen Forschung aufgeklärt werden. Sie müssen finanziell gefördert und großflächig bereitgestellt werden. Wo auch immer es der Universität möglich ist, sollen alternative Methoden, wie beispielsweise Biochips, Tierversuchen vorgezogen werden. Alternativen zur Tierforschung stehen noch am Anfang ihres Potenzials, weshalb sie vermehrt ausprobiert und getestet werden sollten.
Das Refinement befasst sich unter anderem mit der Verbesserung der Haltungsbedingungen, einer besseren Tier-Mensch-Interaktion und der vermehrten Verwendung von Wohlergehensdiagnostik. Daher wollen wir in diesem Sinne die Standards der Tierversuche in Münster über den gesetzlichen Standards halten. Dies ist in vielen Tierställen und Laboren der Uni Münster schon der Fall. Unser Ziel ist es jedoch jedes unnötige Tierleid zu vermeiden und die universitären Standards kontinuierlich zu erweitern.
Diese Standards werden in einem Leitbild durch die Kommission für tierexperimentelle Forschung aufgestellt und kontinuierlich erweitert. Die Kommission ist interdisziplinär zusammengesetzt und wirft dadurch einen differenzierten Blick auf das Thema. Entscheidungen können auf einer breiten Wissensgrundlage aus Medizinethik, Verhaltensbiologie und Philosophie getroffen werden. Sie ist auch das Organ, das gemeinsam mit der Tierschutzbeauftragten eine einzelfallbezogene Bewertung der verschiedenen Tierversuche vornehmen muss. Zu ihren Aufgaben muss außerdem die Aufklärung über Tierversuche, die weiterhin dringend notwendig ist, gehören.
Schließlich fordern wir, dass die Kommission insgesamt mehr Entscheidungsbefugnisse und Kompetenzen an der Universität Münster erhält. Auch die studentische Vertretung durch den AStA soll weiterhin erhalten bleiben, eine Ausweitung der studentischen Perspektive soll innerhalb der Kommission evaluiert werden. Um eine aktive Mitarbeit aller Disziplinen zu gewährleisten, ist es außerdem unumgänglich die Tierschutzkommission besser zu bewerben und weiter in den Fokus der universitären Strukturen zu rücken.
In wissenschaftlichen Experimenten werden häufig Tiere als Versuchsobjekte benutzt. Diese Praxis ist heutzutage noch unumgänglich und hat einen großen medizinischen Nutzen, wenn durch die Nutzung von Tieren zum Beispiel ein Rückschluss zur Wirkung eines Stoffes auf Menschen geschlossen werden kann. Tiere sind jedoch schützenswerte und fühlende Lebewesen. Deshalb ist ein ethisch verantwortungsvoller Umgang mit Tieren und ein größtmögliches Tierwohl im Rahmen der tierexperimentellen Forschung für CampusGrün unumgänglich. Die steigende Anzahl der Versuchstiere und die gesetzlichen Standards in der Versuchstierhaltung sind daher nicht ohne jede Kritik hinzunehmen.
Es sollte umfangreich über mögliche innovative Alternativen zu tierexperimenteller Forschung aufgeklärt werden. Sie müssen finanziell gefördert und bereitgestellt werden. Wo auch immer es der Universität möglich ist, sollen alternative Methoden, wie beispielsweise Biochips, Tierversuchen vorgezogen werden. Alternativen zur Tierforschung stehen noch am Anfang ihres Potenzials, weshalb sie vermehrt ausprobiert und getestet werden sollten. Durch die steigende Anzahl an Versuchstieren in den letzten Jahren an der Universität Münster ist dieser Wandel in der Forschung zudem unumgänglich. Tierversuche sind finanziell und räumlich um einiges aufwendiger als neue Alternativen.
Die Standards der Tierversuche sollen über den gesetzliches Standards liegen, um das Wohlbefinden der Tiere zu steigern. Teilweise liegen die Standards in den Tierställen und Laboren der Universität Münster dies bereits, jedoch möchten wir, dass es allen Versuchstieren so gut wie möglich geht und dies trotz der steigenden Anzahl an Versuchstiere. Die Universität muss darauf hinarbeiten, wo immer möglich, den Einsatz von Tierversuchen zu reduzieren.
Aufgabe der Kommission für tierexperimentelle Forschung der Universität Münster ist es, Aufklärung zum Thema Tierversuche unter den Studierenden, in der münsteraner Stadtgesellschaft und darüber hinaus zu leisten. Außerdem ist die Kommission für eine fachbereichsübergreifende Kommunikation zum Thema Tierversuche verantwortlich und soll für die Einhaltung ihres Leitbildes zum ethischen Umgang mit Tieren an der Universität Münster sorgen. Teil der Kommissionsarbeit ist es zudem, das Thema Tierversuche gemeinsam mit dem entsprechenden AStA-Referat immer wieder neu zu hinterfragen und ethisch zu begründen.
Die Kommission soll mehr Entscheidungsbefugnisse und Kompetenzen an der Universität Münster erhalten, da sie interdisziplinär aufgestellt ist und dadurch einen differenzierten Blick auf das Thema hat. Entscheidungen können auf einer breiten Wissensgrundlage aus Medizinethik, Verhaltensbiologie und Philosophie getroffen werden. Neben den Positionen der Wissenschafler*innen sind auch studentische Meinungen aus dem Referat für Nachhaltigkeit vertreten.
Von Zeile 321 bis 361:
entlasten. Die entsiegelte Fläche kann zur Renaturierung in artenreiche Lebensräume genutzt werden.
In wissenschaftlichen Experimenten werden häufig Tiere als Versuchsobjekte benutzt. Diese Praxis ist in manchen Bereichen aktuell noch unumgänglich und hat einen medizinischen oder verhaltensbiologischen Nutzen, wenn durch die Nutzung von Tieren zum Beispiel ein Rückschluss zur Wirkung eines Stoffes auf Menschen oder auf die Interaktion der Tiere gezogen werden kann. Tiere sind schützenswerte und fühlende Lebewesen. Deshalb setzen wir uns für einen ethisch verantwortungsvollen Umgang mit Tieren und ein größtmögliches Tierwohl im Rahmen der tierexperimentellen Forschung an der Uni ein. Zwar werden etwa 85 Prozent der Tierversuche unter geringer oder mittlerer Belastung durchgeführt, allerdings heißt dies auch, dass etwa 15% unter schwerer Belastung durchgeführt werden oder, dass Tiere für den Versuchszweck getötet werden. Für die Verbesserung dieser Situation setzen wir auf die 3R-Regel: Replacement (Ersetzen), Reduce (Reduzieren) und Refinement (Verfeinerung).
Es sollte umfangreich über solche innovativen Alternativen zur tierexperimentellen Forschung aufgeklärt werden. Sie müssen finanziell gefördert und großflächig bereitgestellt werden. Wo auch immer es der Universität möglich ist, sollen alternative Methoden, wie beispielsweise Biochips, Tierversuchen vorgezogen werden. Alternativen zur Tierforschung stehen noch am Anfang ihres Potenzials, weshalb sie vermehrt ausprobiert und getestet werden sollten.
Das Refinement befasst sich unter anderem mit der Verbesserung der Haltungsbedingungen, einer besseren Tier-Mensch-Interaktion und der vermehrten Verwendung von Wohlergehensdiagnostik. Daher wollen wir in diesem Sinne die Standards der Tierversuche in Münster über den gesetzlichen Standards halten. Dies ist in vielen Tierställen und Laboren der Uni Münster schon der Fall. Unser Ziel ist es jedoch jedes unnötige Tierleid zu vermeiden und die universitären Standards kontinuierlich zu erweitern.
Diese Standards werden in einem Leitbild durch die Kommission für tierexperimentelle Forschung aufgestellt und kontinuierlich erweitert. Die Kommission ist interdisziplinär zusammengesetzt und wirft dadurch einen differenzierten Blick auf das Thema. Entscheidungen können auf einer breiten Wissensgrundlage aus Medizinethik, Verhaltensbiologie und Philosophie getroffen werden. Sie ist auch das Organ, das gemeinsam mit der Tierschutzbeauftragten eine einzelfallbezogene Bewertung der verschiedenen Tierversuche vornehmen muss. Zu ihren Aufgaben muss außerdem die Aufklärung über Tierversuche, die weiterhin dringend notwendig ist, gehören.
Schließlich fordern wir, dass die Kommission insgesamt mehr Entscheidungsbefugnisse und Kompetenzen an der Universität Münster erhält. Auch die studentische Vertretung durch den AStA soll weiterhin erhalten bleiben, eine Ausweitung der studentischen Perspektive soll innerhalb der Kommission evaluiert werden. Um eine aktive Mitarbeit aller Disziplinen zu gewährleisten, ist es außerdem unumgänglich die Tierschutzkommission besser zu bewerben und weiter in den Fokus der universitären Strukturen zu rücken.
In wissenschaftlichen Experimenten werden häufig Tiere als Versuchsobjekte benutzt. Diese Praxis ist heutzutage noch unumgänglich und hat einen großen medizinischen Nutzen, wenn durch die Nutzung von Tieren zum Beispiel ein Rückschluss zur Wirkung eines Stoffes auf Menschen geschlossen werden kann. Tiere sind jedoch schützenswerte und fühlende Lebewesen. Deshalb ist ein ethisch verantwortungsvoller Umgang mit Tieren und ein größtmögliches Tierwohl im Rahmen der tierexperimentellen Forschung für CampusGrün unumgänglich. Die steigende Anzahl der Versuchstiere und die gesetzlichen Standards in der Versuchstierhaltung sind daher nicht ohne jede Kritik hinzunehmen.
Es sollte umfangreich über mögliche innovative Alternativen zu tierexperimenteller Forschung aufgeklärt werden. Sie müssen finanziell gefördert und bereitgestellt werden. Wo auch immer es der Universität möglich ist, sollen alternative Methoden, wie beispielsweise Biochips, Tierversuchen vorgezogen werden. Alternativen zur Tierforschung stehen noch am Anfang ihres Potenzials, weshalb sie vermehrt ausprobiert und getestet werden sollten. Durch die steigende Anzahl an Versuchstieren in den letzten Jahren an der Universität Münster ist dieser Wandel in der Forschung zudem unumgänglich. Tierversuche sind finanziell und räumlich um einiges aufwendiger als neue Alternativen.
Die Standards der Tierversuche sollen über den gesetzliches Standards liegen, um das Wohlbefinden der Tiere zu steigern. Teilweise liegen die Standards in den Tierställen und Laboren der Universität Münster dies bereits, jedoch möchten wir, dass es allen Versuchstieren so gut wie möglich geht und dies trotz der steigenden Anzahl an Versuchstiere. Die Universität muss darauf hinarbeiten, wo immer möglich, den Einsatz von Tierversuchen zu reduzieren.
Aufgabe der Kommission für tierexperimentelle Forschung der Universität Münster ist es, Aufklärung zum Thema Tierversuche unter den Studierenden, in der münsteraner Stadtgesellschaft und darüber hinaus zu leisten. Außerdem ist die Kommission für eine fachbereichsübergreifende Kommunikation zum Thema Tierversuche verantwortlich und soll für die Einhaltung ihres Leitbildes zum ethischen Umgang mit Tieren an der Universität Münster sorgen. Teil der Kommissionsarbeit ist es zudem, das Thema Tierversuche gemeinsam mit dem entsprechenden AStA-Referat immer wieder neu zu hinterfragen und ethisch zu begründen.
Die Kommission soll mehr Entscheidungsbefugnisse und Kompetenzen an der Universität Münster erhalten, da sie interdisziplinär aufgestellt ist und dadurch einen differenzierten Blick auf das Thema hat. Entscheidungen können auf einer breiten Wissensgrundlage aus Medizinethik, Verhaltensbiologie und Philosophie getroffen werden. Neben den Positionen der Wissenschafler*innen sind auch studentische Meinungen aus dem Referat für Nachhaltigkeit vertreten.
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